Wer steckt hinter Nina Bierista?

Es war einmal ein Mädel von der Alb…

Mein Name ist Nina Witzemann, geboren am 2. März 1995, aufgewachsen und wohnhaft auf der Schwäbischen Alb. Viele kennen mich über meinen Social-Media-Kanal @nina.bierista, wo ich mittlerweile knapp 20.000 Follower habe – doch hinter der „Influencerin“ steckt weit mehr als nur die ehemalige Bierprinzessin. Meine Wurzeln liegen im Ländle, meine Leidenschaft beim VfB Stuttgart – und im Bier.

Schon als Kind war ich leidenschaftlicher VfB-Stuttgart-Fan und meine Liebe zum Sport hat mich viele Jahre intensiv begleitet. Ich war begeisterte Läuferin, Wanderin und Radfahrerin – habe die Alpen zu Fuß überquert, bin um den Bodensee geradelt, habe die Zugspitze erklommen und bei der Albstadt Challenge meine persönliche Bestzeit von 7:49 Stunden über 60 Kilometer und 1.800 Höhenmeter aufgestellt. Halbe Sachen gibt es bei mir nie – weder im Sport noch im Beruf! Heute trainiere ich vor allem im Fitnessbereich.

Mein Weg zum Bier

Mein erster richtiger Kontakt zum Bier war – wie könnte es auch anders sein – im Stadion. Als ich mit 16 Jahren zum ersten Mal ohne Eltern ins Stadion durfte, gab es dort weder Wein noch Sekt, sondern: Bier. Genauer gesagt: Krombacher – vielleicht nicht der sanfteste Einstieg in die Welt der Biere, aber für mich offenbar wirkungsvoll genug. Von da an entwickelte sich Bier zu meinem Lieblingsgetränk – aber dass es so viel mehr als „nur“ ein Getränk ist, wurde mir erst später klar.

Im Jahr 2019 zog ich zufällig in die Wohnung eines Braumeisters, der mich eines Abends dazu ermutigte, mich für die Wahl zur Baden-Württembergischen Bierprinzessin zu bewerben. Seine Worte: „Bier trinken tust ja gern – probier’s halt mal!“…

Von der Bierprinzessin zur sommelière

Ich bewarb mich erfolgreich – und wurde nach einer Online-Voting-Phase ins Finale gewählt. Dann kam die Pandemie und das Finale, welches auf dem Cannstatter Frühlungsfest 2020 stattgefunden hätte, wurde verschoben. Doch statt zu warten, besuchte ich auf eigene Faust Brauereien in ganz Baden-Württemberg, probierte mich durch die regionale Bierlandschaft und begann, meine Erlebnisse auf Social Media zu teilen.
Meine Community wuchs rasant – denn eine junge Frau in einer männerdominierten Branche erregt Aufmerksamkeit. Ich selbst entdeckte: Bier ist das schönste Virus der Welt. Wenn man einmal damit infiziert ist, lässt es einen nicht mehr los.

Im Sommer 2021 konnte das lange verschobene Finale schließlich stattfinden – mit Erfolg: Ich wurde zur Baden-Württembergischen Bierprinzessin 2021-2023 gewählt. Im selben Jahr absolvierte ich außerdem die Ausbildung zur Diplom-Biersommelière an der renommierten Kiesbye Akademie im Salzburger Land. Seitdem bin ich auch als Jurorin bei internationalen Bierwettbewerben wie der Frankfurt Trophy oder der Austrian Beer Challenge im Einsatz.

Was ich mache, wenn ich nicht gerade Bier verkoste

Ich habe einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik und einen Master in Data Science. Nach sieben Jahren in der IT habe ich gemerkt, dass mein Herz für etwas anderes schlägt – für kreative Konzepte, Kommunikation und den direkten Kontakt mit Menschen. Deshalb bin ich heute neben meiner Selbstständigkeit als Biersommelière hauptberuflich im Digital Marketing bei der uhlsport GmbH tätig – ja genau, die mit den Torwarthandschuhen! Und damit schließt sich auch ein kleiner Kreis: Wieder zurück zum Fußball, meiner ersten großen Leidenschaft.

Weil Sport nach wie vor ein Teil meines Lebens ist, gebe ich inzwischen sogar einmal pro Woche einen Spinning-Kurs.

Heute

Heute veranstalte ich rund 50 Biertastings pro Jahr – für Firmen, Vereine, private Gruppen, Gastronomien und Getränkehändler – vor Ort in ganz Baden-Württemberg oder online.

Ich habe inzwischen meinen Weihenstephaner Braumeister geheiratet, mit dem ich seit 2024 eine Tochter habe – unsere kleine Mia, die mit etwas Glück in 15 Jahren die erste Biersommelière wird.

Aktuell arbeite ich außerdem an meinem ersten Bierbuch, das 2026 erscheinen soll – ein Herzensprojekt, das meine Leidenschaft für regionale Biere und Geschichten aus dem „Ländle“ auf Papier bringt.